- Gegenbewegung zu Spätbarock und Rokoko
- Klare gesetzmäßig gebundene Formen
- Naturgesetzen und Rationalität beruhende Formensprache
- Kompakte Baukörper mit klaren gegrenzten Flächen
- Lediglich von Pilastern und Gesimsen unterteilt
- Senkrechte Elemente wie Türen und Fenster bleiben im Gleichgewicht zur horizontalen Linienführung der Bauten
- Fenster wurden nicht mehr als Teil der Gesamtarchitektur, sondern als Einzelelement begriffen
Klassizismus
Fensteransichten:
Doppelkreuzstockfenster, Kreuzstockfenster mit mittigem Querholz, Schiebefenster mit Verdachung, klassizistisches Oberlichtfenster ohne Längssprossen
Aus dem Buch „Fenster, Glas und Beschläge als historisches Baumaterial: Ein Materialleitfaden und Ratgeber“ von der Autorin Mila Schrader.
Erschienen im Verlag „Edition :anderweit – Verlag für exklusive Bauthemen“ von Mila Schrader.
- Rechteckige Fensterformate
- Ab 1700 Espagnolette- und Basküleverschluß
- Fensterkitt ab dem 18. Jahrhundert, setzt sich jedoch erst im 19. Jahrhundert durch
- Beginn 18. Jahrhundert Zylinder-Glas
- Spitzfase
- Eingreifende Fase
- Hinter Nut, Halbfase
- Wulst Falz
Fensterbeschläge:
- Einfache, geschmiedete Vorreiber mit seperater Hülse, Winkelband, Eckwinkel und Fitschenband mit Köpfchen
- Schlichte Türmchen links in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, Eichelköpfchen von 1830 bis etwa 1900
Aus dem Buch „Fenster, Glas und Beschläge als historisches Baumaterial: Ein Materialleitfaden und Ratgeber“ von der Autorin Mila Schrader.
Erschienen im Verlag „Edition :anderweit – Verlag für exklusive Bauthemen“ von Mila Schrader.
Die Formenvielfalt und der Formenreichtum früherer Jahre – die Bilder sprechen für sich!
So vielfältig die Formen, so gab es doch in früheren Zeiten einige wenige Normierungen, die bis heute ihre Gültigkeit haben. Und dies trifft glücklicherweise bei den Fensterbeschlägen zu: Der Normabstand der Schraublöcher beträgt 43 mm, auch heute noch!
Alle Fensteroliven können problemlos für Dreh-Kippflügelfenster verwendet werden, die meisten haben jedoch keine Rasterung.
Fenstergriffe, auch Halboliven genannt, haben die gleiche technische Funktion wie die Fensteroliven. Durch ihre bessere Hebelwirkung sind sie für große, schwere Fensterflügel jedoch besser geeignet.
Die Fenstergriffe können ebenso für Dreh-Kippflügelfenster oder Fenstertüren verwendet werden, haben jedoch meist keine Rasterung.